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SVZ mit neuem Eigentümer
Schwäbischer Verlag übernimmt Schweriner Zeitung
Schwerin/Neubrandenburg. Die Schweriner Volkszeitung (SVZ) samt Prignitzer und NNN ist rückwirkend zum 1. Januar 2024 an den Schwäbischen Verlag (Ravensburg) verkauft worden. Bislang gehörte sie zum NOZ-Verlag (Neue Osnabrücker Zeitung). Der Schwäbische Verlag ist bereits seit 2021 alleiniger Eigentümer des in Neubrandenburg erscheinenden Nordkurier. Die Belegschaften von SVZ und Nordkurier wurden am Dienstag (9. Januar) von dem Eigentümerwechsel informiert. Details wurden bislang nicht bekannt. Die Zustimmung des Kartellamtes steht noch aus.
„Es liegt nun in der Verantwortung des Verlegers, den regionalen Journalismus sowohl im östlichen als auch im westlichen Landesteil zu erhalten. Die Medienvielfalt im Nordosten darf nicht weiter geschwächt werden“, stellt DJV-Landesgeschäftsführerin Corinna Pfaff fest. „Pressevielfalt ist grundlegend für Meinungsbildung und Orientierung gerade in diesen Zeiten.“ Der Eigentümerwechsel dürfe zudem nicht dazu führen, dass in beiden ohnehin ausgedünnten Redaktionen noch mehr Arbeitsplätze wegfallen. Sachkundige Redakteure seien nötig, um die individuelle Ausrichtung, die regionale Verankerung und die journalistische Qualität zu erhalten.
Neben den beiden Tageszeitungen, die nun in einer Hand sind, erscheint im Nordosten noch die zum Hannoverschen Madsack-Konzern gehörende Ostsee-Zeitung (Rostock) täglich als gedruckte und digitale Ausgabe. Bei der SVZ ist seit Herbst vergangenen Jahres die Zahl der Stellen in der Redaktion um mehr als ein Viertel gesunken.
DJV Landesverband
Michael Zumpe (Vorsitzender)
Corinna Pfaff (Geschäftsführerin)
Tel.: 0385 565632