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Solidarisch mit entlassenen Nordkurier-Zustellern

10.01.2018

Rund 60 Mitarbeitern gekündigt

Wie jetzt bekannt wurde, hat die Nordkurier-Mediengruppe die Arbeitsverträge von rund 60 Zustellern in der Region Mecklenburgische Seenplatte gekündigt. Die Mitarbeiter erhielten das Schreiben kurz vor dem Jahreswechsel. Die Geschäftsführung beabsichtigt den Angaben zufolge eine Betriebsschließung zum 31. Januar 2018. Betroffene und ihre gewerkschaftlichen Vertreter von der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Nord erheben den Vorwurf, dass die Auflösung des gesamten Betriebes mit der geplanten Gründung eines Betriebsrates zusammenhängt. Wie ein Verdi-Sprecher mitteilte, hat die Belegschaft erst im November einen Wahlvorstand gewählt. Die anderen sechs Zustellbetriebe, die noch keine Schritte zur Betriebsratsgründung unternommen haben, sollen nicht aufgelöst werden. Das Unternehmen hat sich zu den Vorwürfen bislang nicht geäußert. „Auf solche Weise Arbeitnehmer- und Mitbestimmungsrechte unterbinden zu wollen, ruft auch bei uns Sorge und Protest hervor“, sagte DJV-Landesgeschäftsführerin Corinna Pfaff. Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern des DJV erklärt sich mit den entlassenen Mitarbeitern der Mediengruppe solidarisch. Deren Kerngeschäft ist immer noch der Print-Journalismus mit verschiedenen Zeitungs- und Magazin-Titeln. „Wenn deren Zustellung zum Spielball unternehmerischer Interessen und eines fragwürdigen Verständnisses von Arbeitnehmerrechten wird, betrifft das Leser und andere Kunden des Unternehmens, aber gerade auch die Journalisten im Land und ihre Arbeit“, betonte Pfaff. Deutscher Journalisten-Verband e. V., Landesverband Mecklenburg-Vorpommern V. i. S. d. P.: Corinna Pfaff

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