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Sibylle Ekat hört auf
Langjährige Geschäftsführerin übergibt Amt nach 24 Jahren an Nachfolgerin
„Was? Sibylle Ekat hört auf?“. Das ungläubige Staunen vieler DJV-Mitglieder wich nun endgültig der Gewissheit: Zum Jahreswechsel 2014/15 ging die langjährige Geschäftsführerin des Landesverbandes tatsächlich in den Ruhestand. Und weil niemand sie einfach so gehen lassen wollte, gab es am13. Januar noch einen offiziellen Abschied. Rund 50 Gäste kamen in den Schweriner Schlosspavillon, um ihr Dank zu sagen und Glück zu wünschen. Prominente aus Medien und Politik, Verbandsmitglieder, Weggefährten, Freunde – und viele waren gleich mehreres auf einmal. Sie alle zollten der 63-Jährigen Anerkennung für 24 Jahre außerordentlicher Arbeit. (Fotostrecke)
1991 hat Sibylle Ekat begonnen, den Berufsverband der Journalisten in Mecklenburg-Vorpommern aufzubauen. Der ist heute mit rund 720 Mitgliedern – allen Widrigkeiten in der Branche zum Trotz - eine schlagkräftige Größe zwischen Grevesmühlen und Wolgast. Das ist zu großen Teilen ihr zu verdanken, der „Kümmerin“, wie DJV-Hauptgeschäftsführer Kajo Döhring sie bei der Verabschiedung nannte. „Sie ließ nie locker, bis es ein Ergebnis gab. Ihre pragmatische, direkte Art hat immer gut getan“, fügte er hinzu. Und der DJV-Landesvorsitzende Michael Zumpe sagte: „Du warst immer da, wenn jemand Unterstützung brauchte, hast Mut gemacht, nicht nur in Konflikten vermittelt, sondern sehr oft auch einen neuen Job“.
Sibylle Ekat hat die Entwicklungen bei Zeitungen, Funk und Fernsehen nicht nur kritisch begleitet, sondern auch etwas bewegt. Dass die Landesregierung seit 2008 einen Bericht zur Medienlandschaft vorlegen muss zum Beispiel, ist auch ihr Verdienst.
Die Geschäftsführerin a.D. hat den Zeitpunkt ihres Abschieds selbst gewählt. Und doch wird sie noch regelmäßig in der DJV-Geschäftsstelle anzutreffen sein – um ihrer Nachfolgerin, Corinna Pfaff, zur Seite zur stehen.